Die seltsame Rolle der staatlichen Tourismus-Managerin Petra Misch

Biosphärenfan Petra Misch

Die Leiterin der Tourismuswerbung für Oberschwaben fällt als begeisterter Biosphärenfan auf, weil die Region touristisch unterbelichtet sei. Stimmt das überhaupt?

Die Chefin der Oberschwaben Tourismus GmbH ist dem Wirtschaftsministerium unterstellt und trommelt in den Medien für das Schutzgebiet, weil die Bekanntheit und Beliebtheit Oberschwabens unterbelichtet sei, behauptet sie sinngemäß.

Zitat Misch aus der IHK-Mitgliederzeitschrift: „Das würde unsere Region und ihr naturräumliches Potenzial als eigenständige Marke massiv stärken.“ 

Zitat Misch aus der Schwäbischen Zeitung: „Unser chronisches typisch-schwäbische Understatement könnte man mit Wums aus der Welt schaffen.“ 

Dieser Haltung widersprechen neueste Daten aus dem Statistischen Landesamt und einer Studie, die in einem Fachartikel der eigenen Stellvertreterin (!) von Petra Misch veröffentlicht wurden.

Wortwörtlich heißt es da: „Laut Statistischem Landesamt verzeichnen Oberschwaben und das Württembergische Allgäu im abgelaufenen Jahr 2023 ein neues Allzeithoch bei Anreisen und Übernachtungen: Die Zahl der Ankünfte stieg gegenüber dem Spitzenjahr 2019 um 10 %, die Übernachtungen nahmen um 7,1 % zu. Insgesamt verbuchten die Unterkunftsbetriebe rund 4,7 Mio. Nächtigungen von Gästen. Damit setzte sich Oberschwaben-Allgäu bundesweit in die Spitze der Tourismusdestinationen mit der schnellsten Erholung nach der Corona-Pandemie.“ Und weiter: „Laut Auswertung des TrustScore 2022 konnte sich die Region Oberschwaben und Württembergisches Allgäu mit 89,4 (von max. 100) Punkten den höchsten Zufriedenheitswert von neun untersuchten Regionen im Land Baden-Württemberg sichern. Im Durchschnitt erzielte das Land Baden-Württemberg einen TrustScore von 86,6.“ Zum ganzen Artikel geht’s → hier. 

Wie passt das zu Petra Mischs Gejammer über den unterentwickelten Tourismus Oberschwabens?

Das wollte ich von ihr selbst wissen, aber wie bei allen anderen bisher an Frau Misch gerichteten Anfragen gab es keine Rückmeldung.

Kann es sein, dass Petra Misch von höchster Stelle beauftragt wurde, ein Tourismus-Märchen zu erzählen, damit die Biosphäre besser dasteht?

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