Reporter Andreas Müller: Engel der Grünen bei der Stuttgarter Zeitung

Reporter Andreas Müller von der Stuttgarter Zeitung (KI-Bild)

So funktioniert die enge Zusammenarbeit zwischen Stuttgarter Zeitung und Kräften, die den SPHÄRMAN stoppen wollen.

Stuttgart rüstet auf. Seit Februar steigt der Druck zugunsten des geplanten Biosphärenreservats für Oberschwaben-Allgäu. Störende Stimmen werden auf unterschiedliche Weise bekämpft.

Bereits zum 4. Mal (!) berichtet Reporter Andreas Müller von der Stuttgarter Zeitung (StZ) über den SPHÄRMAN und wiederkäut dabei ältere Artikel, in denen er angebliche Auftraggeber beraunt und ein skurriles Disziplinarverfahren des Deutschen PR-Rats aufbläst, in dem Menschen sitzen, die mit Stuttgart gute Geschäfte machen.

Bei der Lektüre lernt man (wie immer) nicht viel über die Biosphärenpläne für Oberschwaben-Allgäu, obwohl das Projekt eine Viertelmillion Menschen betrifft. Diese Zahl ist eine Schätzung des SPHÄRMAN. Offizielle Nummern gibt es nicht.

Doch halt! Etwas Neues erfährt man doch: aufregende Details über das Berliner Partyleben des SPHÄRMAN. Immerhin.

Liest man in Müllers SPHÄRMAN-Serie der StZ zwischen den Zeilen, erkennt man rasch, wer hinter diesen Artikeln steht: Figuren, denen die Enthüllungen des SPHÄRMAN große Schmerzen bereiten. Sehr große Schmerzen. Sonst würde die StZ nicht so oft und weitgehend immer wieder dasselbe über den SPHÄRMAN berichten. Was macht er denn, der böse SPHÄRMAN?

Etwas, wozu die ganze Schwabenpresse nicht willens oder in der Lage ist: Er zeigt auf, wie Politiker die Unwahrheit sagen und sich in Widersprüche verstricken, wenn es um die Biosphäre geht, entlarvt hohle Versprechen von Beamten, und stellt das teure Schutzgebiet als ideologisch getriebenes Prestigeprojekt bloß.

Konkretes Beispiel: die Enthüllung des SPHÄRMAN über Bernhard Stengele, dem grünen Ex-Umweltminister Thüringens, der aus dem oberschwäbischen Kißlegg kommt. Stengele log hart, um in der Biosphäre Rhön Kern- und Pflegezonen zu erweitern. Zum Schaden und Entsetzen der dortigen Kommunen.

Jetzt fürchten sie im Schwabenland, dass ihnen Ähnliches blüht. Vielleicht deshalb musste Andreas Müller erneut ran, der bei der StZ als „Investigativ-Reporter“ firmiert. So bezeichnet man Journalisten, die Verborgenes ans Licht bringen. Im Kino sind das die Helden der Pressefreiheit. In der Wirklichkeit manchmal nur Dackel, die man zum Apportieren schickt.

In Stuttgarter Kreisen gilt der StZ-Journalist Andreas Müller ganz klar als Mann der Grünen. Das hörte der SPHÄRMAN mehrmals, als er sich erkundigte. Klickt man sich durch das Online-Archiv der StZ und Müllers X-Konto, verstärkt sich der Eindruck. Der Reporter veröffentlicht auffallend oft Artikel, die den Grünen in die Hände spielen. Müllers erregte Berichterstattung über den SPHÄRMAN passt gut dazu.

Bei alldem stellt sich die Frage: Welche Leser der StZ interessiert, mit wem der SPHÄRMAN Party feiert, wieso er sich so eifrig für die Biosphäre interessiert, und warum eine Gruppe PR-Fuzzis ihn seit Monaten mit einem völlig zahnlosen Disziplinarverfahren einschüchtern wollen?

Antwort: Nur eine Handvoll Leutchen, die unbedingt die Biosphäre wollen. 

Vor wenigen Wochen, im Januar 2025, verkündete die Medienholding Süd, zu der die Stuttgarter Zeitung gehört, den Abbau von insgesamt bis zu 45 Stellen in den Redaktionen. Vor genau drei Jahren, im Januar 2022, schockte eine ähnliche Nachricht die Belegschaft: 55 Stellen sollten abgebaut werden. Mitarbeiter demonstrierten vor dem Verlagshaus. Die verkaufte Auflage (inklusive E-Paper) der Stuttgarter Zeitung zusammen mit den Stuttgarter Nachrichten betrug im vierten Quartal 2024 knapp 150.000 Exemplare. Ein Minus von 30,5 Prozent seit 1998.

Fazit für die Chefredaktion: Immer weniger Leser interessiert, was in unserer Zeitung steht. Egal, hauen wir halt ein paar Leute raus.

Vergleicht man den irren Aufwand von Andreas Müller beim Ausspähen des SPHÄRMAN mit der matten Berichterstattung seiner StZ über den Messermörder von Mannheim, glaubt man fast, der SPHÄRMAN ist gefährlicher als Sulaiman A. Für manchen Amtsträger in Stuttgart, der mit gepanzerter Limousine ins Büro summt, mag das sogar stimmen. Lackiertes Stahlblech aus Untertürkheim und ein gut trainierter Personenschutz bewahren ihn vor irrer Gewalt.

Wer aber schützt die Großkopferten vor den peinlichen Enthüllungen des SPHÄRMAN?

Hier kommen die StZ und Andreas Müller ins Spiel. Finde was über den SPHÄRMAN und mach ihn fertig! 

Fazit für die Chefredaktion: null Informationswert für unsere Durchschnittsleser, aber hey – Villa Reitzenstein findet das sicher super!

Wer die StZ aufmerksam liest, erkennt: Es handelt sich offenbar um eine Art Amtsblatt von Winfried Kretschmann und dessen Entourage. Kritik am Landesvater und seiner Partei wird nur behutsam dosiert verabreicht. Man nähert und entfernt sich dem Zentrum der Macht gebückt und mit gesenktem Blick.

Der SPHÄRMAN will nicht ungerecht sein. Die StZ unter ihrem Oberjournalisten Joachim Dorfs ist kein Einzelfall. Ganz im Gegenteil. Vielerorts im Land, wo sich das Geschäftsmodell der Presse auflöst wie Druckerschwärze auf nassem Papier, verliebt sich ein Chefredakteur in seine Regierung. Doch nicht nur die Presse biedert sich an.

Kurz nachdem der SPHÄRMAN begonnen hat, seinen Biosphären-Newsletter zu versenden, meldete sich eine gewisse Elke Kronewald vom Deutschen PR-Rat bei ihm und teilte mit, dass ein Disziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet worden sei. Grund: unter anderem, weil der SPHÄRMAN den Auftraggeber seiner Bloggerei nicht benennt.

Wie soll man etwas benennen, das es gar nicht gibt?

[ERKLÄRUNG: Dieser PR-Rat ist ein selbsternannter Sittenwächter der Public-Relations-Industrie und völlig harmlos. Er verteilt Rügen, wenn ihm danach ist. Mehr passiert nicht. Schreckhafte Menschen (und davon gibt es viele in der PR-Branche) lassen sich trotzdem davon beeindrucken. Neulich fragte der SPHÄRMAN beim PR-Rat nach, was denn nun mit seinem Disziplinarverfahren sei, und ob der Rat die Lust an ihm verloren habe. Nein, hieß es hölzern aus dem Rat. Das Verfahren laufe noch. Seit über einem halben Jahr. Vielleicht haben die vom PR-Rat jetzt die Hosen voll vor dem SPHÄRMAN, weil der unverschämterweise über ihre zahnlose Drohung spottet. Aber zurückziehen können sie auch nicht: Gesichtsverlust. Blöde Situation. Kommt, schickt mir endlich eure Rüge! Dann habt ihr es hinter euch gebracht.]

Weil der SPHÄRMAN kein Spielverderber sein wollte, antwortete er Elke Kronewald in einer vertraulichen E-Mail, dass er doch gar kein PR-Fuzzi und sie deshalb nicht zuständig für ihn sei. Dieser Inhalt landete beim StZ-Engel der Grünen namens Andreas Müller. Muss ich noch irgendwas erklären?

Elke Kronewald war 5 Jahre lang PR-Professorin an der Macromedia-Hochschule in Stuttgart. Heute macht sie dasselbe an der Fachhochschule in Kiel. Eines ihrer Fachgebiete: PR-Ethik. Ausgerechnet.

Im Deutschen PR-Rat sitzen lustige Gestalten: Ein Lobbyist, der gleichzeitig die Initiative Pro Leber und den globalen Spirituosenkonzern Diageo (Johnnie-Walker-Whisky, Tanqueray-Gin, Smirnoff-Wodka etc.) unterstützte, mit Jens Spahn befreundet ist und während COVID die Bundesregierung mit Ratschlägen bediente. Sein Name: Axel Wallrabenstein. Oder eine PR-Lady, die dabei half, bei der Politik ein Leerverkaufsverbot für Wirecard zu erwirken, damit der Börsenkurs nicht ins Bodenlose fällt. Zehntausende verloren ihr Erspartes. Ihr Name: Bärbel Hestert-Vecoli. Es geht noch weiter.

Auffällig viele Menschen, die mit staatlichen oder staatsnahen Institutionen in Baden-Württemberg in einer Geschäftsbeziehung oder in einem Dienstverhältnis stehen, rühmen sich, Mitglieder des Deutschen PR-Rats zu sein. Zum Beispiel Veit Mathauer von der PR-Agentur Sympra in Stuttgart, der eine Vielzahl Kunden aus dem öffentlichen Sektor bedient. Oder Felix Krebber, Professor für Unternehmenskommunikation an der staatlichen Hochschule Pforzheim usw.

Jeder, der jemandem im Deutschen PR-Rat schreibt, sollte wissen, dass der Inhalt seiner E-Mail an Andreas Müller von der StZ oder an irgendjemand anderen weitergeleitet werden kann. So sind die Leute, die den SPHÄRMAN disziplinieren wollen.

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