So machen getarnte GRÜNE Reklame für das Biosphärenmonster

KI-Bild: Ministerin Thekla Walker (als Moorfee) setzt auf Lügenbrauer Gottfried Härle, um das Biosphärenmonster zu bewerben

Ist das Image der Grünen-Partei so ramponiert, dass Lokalpolitiker unter anderem Namen losgeschickt werden, um die Biosphäre zu bewerben?

Schon im März deckte der SPHÄRMAN auf, wie Grünen-Politiker sich als überparteiliches „Forum Zukunft gestalten“ tarnten und zu einer Werbeveranstaltung für das Biosphärenprojekt von Ministerin Thekla Walker einluden.

Wie kam es zu dieser Enthüllung? Der SPHÄRMAN recherchierte ein bisschen und fand heraus, dass ALLE, die hinter diesem Forum stehen, grüne Lokalpolitiker sind, die im Kreisverband Ravensburg von Bündnis 90 / Die Grünen auf einem Gruppenfoto fröhlich beisammenstehen. Wenige Monat zuvor hieß das „Forum Zukunft gestalten“ noch ganz anders: „Initiative Grün“.

Müssen die GRÜNEN die Verpackung ihrer Politik ändern, weil die Bürger sonst schreiend davonrennen? Es sieht danach aus.

Für ihre verdeckte Parteiarbeit streicht das „Forum Zukunft gestalten“ ganz ungeniert Förderkohle aus Landesmitteln ein – mit Unterstützung der „Allianz für Beteiligung“, die aus Winfried Kretschmanns Staatsministerium gesteuert wird und sich laut eigener Website „für die Stärkung von Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg einsetzt“.

Ist das nicht versteckte Parteienfinanzierung? Darüber kann man wohl streiten. Der SPHÄRMAN kennt Juristen, die er fragte. Aber wie das so ist: Der eine sagt ja, der andere sagt nein. Auf jeden Fall ist der Vorgang dreist.

Prominentester Sprecher auf dem Event dieses „Forums Zukunft gestalten“ war übrigens der grüne Gemeinderat und Bierbrauer Gottfried Härle aus Leutkirch, dem der SPHÄRMAN nachwies, dass er seine Kunden und die Öffentlichkeit bescheißt und seine Brauerei Clemens Härle grüner schwindelt als sie ist. 

Ja, Gottfried Härle behauptet, dass seine Biere ausschließlich mit erneuerbarer Energie hergestellt würden, was zum Zeitpunkt der SPHÄRMAN-Recherche nachweislich nicht stimmte. Das bestätigte sogar die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, die Härles Eigenwerbung als Greenwashing bezeichnete.

Wer die Wahrheit über Härles dreiste Verbrauchertäuschung kennen will, klickt → hier. 

Derselbe Gottfried Härle fällt nun erneut mit einem Schwindel auf. Das Muster ist dasselbe wie beim „Forum Zukunft gestalten“.

Gemeinsam mit anderen Biosphärenfans gründete Härle neulich den Verein „Pro Biosphäre“. In einer Art Manifest, das in der Bildschirmzeitung aus Kißlegg veröffentlicht ist, beklagen die Protagonisten des Vereins den Widerstand aus den Reihen der Biosphärengegner und kündigen „faktenbasierte Information über die Chancen eines Biosphärengebietes“ an.

Liest man diesen → Text bis zum Ende durch, erfährt man viel Wolkiges über die Chancen, die das Biosphärenreservat Allgäu-Oberschwaben angeblich bietet, aber definitiv keine Fakten. Insofern deckt sich die Propaganda von „Pro Biosphäre“ hundertprozentig mit den nebulösen Versprechen und Beschwichtigungen der Biosphärenwerber im sogenannten Prozessteam von Ministerin Thekla Walker.

[ERKLÄRUNG: Das sogenannte Prozessteam ist eine Art Kommunikations- und Organisationsagentur des Umweltministeriums für das geplante UNESCO-Biosphärenreservat und ist dem Landratsamt Ravensburg von Harald Sievers angeschlossen. Sitz des Teams ist Bad Waldsee. Dieses Prozessteam ist für Administration, Koordination, Öffentlichkeitsarbeit und Entwicklung von Konzepten zuständig und mit vier Experten bestückt: Raumplanerin und ehemalige Entwicklungshelferin Lisa Polak, Agrarbiologe Franz Bühler, Förster und Waldpädagoge Berthold Reichle (geht im Oktober 2025 als Chef in den Nationalpark Schwarzwald) und Petra Bernert, die ehemalige Chefin des Biosphärenreservats Schwäbische Alb. Offiziell heißt es, das Büro informiere neutral, doch angesichts der Prozessteam-Auftritte kann man das mit gutem Gewissen als politischen Etikettenschwindel bezeichnen.]

Die Verschleierungstaktik um „Pro Biosphäre“ wirft Fragen auf. Zum Beispiel: Ist das Prozessteam am Ende seiner Glaubwürdigkeit angekommen, sodass Thekla Walker nun neue Truppen ins Gefecht um die Biosphäre werfen muss? Oder: Wer sind (außer Bier-Münchhausen Gottfried Härle) die anderen Leute hinter „Pro Biosphäre“?

Sie heißen Bernhard Klein (Vorsitzender), Dorothée Natalis (Stellvertreterin), Franz Hiemer (Kassier). Das verrät die Veröffentlichung der Bildschirmzeitung. Weitere Namen stehen in einem Artikel der SchwäZ, der über die Vereinsgründung berichtet: Alfons Notz, Dorothée Natalis, Eva-Maria Armbruster. 

Beim sorgfältigen Gugeln fällt dann auf: Ähnlich wie im „Forum Zukunft gestalten“ handelt es sich bei fast ALLEN bekannten Mitgliedern von „Pro Biosphäre“ um Lokalpolitiker der GRÜNEN: Bernhard Klein = Gemeinderat der GRÜNEN in Kißlegg; Dorothée Natalis = Kreistagsabgeordnete der GRÜNEN in Ravensburg; Alfons Notz = Gemeinderat des GRÜNEN Bürgerforums in Leutkirch; Eva-Maria Armbruster = Mitglied der GRÜNEN Liste Wilhelmsdorf; und schließlich Gottfried Härle = Fraktionsvorsitzender des GRÜNEN Bürgerforums Leutkirch. Nur Franz Hiemer scheint kein Parteigänger zu sein. Oder doch?

Bei der SchwäZ hat man offenbar auf das Gugeln verzichtet. Oder die verborgene Absichten hinter der Vereinsgründung bewusst übersehen. Schwabenpresse halt.

Natürlich wollte der SPHÄRMAN wissen, ob „Pro Biosphäre“ ebenso wie „Forum Zukunft gestalten“ vom Land Baden-Württemberg aus dem Steueraufkommen der Bürger finanziert wird oder eine Förderung beantragt hat. Auf die Antwort des Vereinsvorsitzenden Bernhard Klein wartet er bis heute.

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